DER FLUG

Den frühen Start um 5 Uhr am Dienstag Morgen haben alle Familienmitglieder gut mitgemacht. Der Aufregung sei Dank!! Als das Taxi vorfuhr, hat es etwas gedauert bis alle Taschen, Koffer und Ortlieb-Rolle im Mercedes verstaut waren und wir uns beim Bäcker unterwegs mit Frühstück versorgt haben. Am Flughafen angekommen, waren wir froh, dass es einen Lufthansa-Familienschalter gab und wir ohne langes Warten die großen Gepäckstücke aufgeben konnten. (Lufthansa kooperiert mit SAS, unserer Airline.) Mit den Boardingkarten versorgt, hatten wir nun noch Zeit für Frühstück, Flughafen erkunden und Gate suchen.
Mit einer A 320 ging es zunächst nach Kopenhagen, wo wir in den Direktflieger nach San Francisco umsteigen mussten. Den Start hat Carla leider nur schlafend erlebt, dafür war Henning umso begeisterter vom Fliegen und insbesondere vom Start. Nach einer halben Stunde in der Luft ist auch Carla aufgewacht und war ganz gespannt, was alles im Flieger vonstatten geht. Nicht mehr viel, denn nach knapp 1 ½ Stunden Flug hieß es bereits wieder „Startklar zur Landung“ und der Anflug zum Kopenhagener Flughafen verlief ohne Probleme und ohne Ohrdruck- zum Glück!
In Kopenhagen waren wir etwas irritiert, da wir auf der großen Anzeigentafel unseren Anschlussflug in die USA nicht ausfindig machen konnten. Bzw. hieß es „expected“ 15.15 Uhr: ganze drei Stunden später als angedacht. Ohje. Nach Aufsuchen des Informationsschalters hatten wir die Gewissheit, dass ein Flugplanwechsel vorgenommen werden musste und wurden dafür netterweise mit Verzehrgutscheinen und dem Hinweis auf den Spielplatz (!) versorgt! Die Zeit ging irgendwie herum und um 15.20 Uhr hoben wir mit einer A 340-300 in Richtung San Francisco ab. Übrigens verschlief Carla auch diesen Start wieder…! In diesem, nun größeren Flugzeug gab es zur Überraschung für die Kindern Bildschirme an jedem Platz (!) und die regelmäßige Versorgung mit Essen, Trinken und Malsachen kam gut an. Schließlich sind sie noch nie geflogen! Als Überraschung hatten wir beiden ipods mit Hörspielen vorbereitet und nun überreicht. Das fanden sie so gut, dass die anderen „Asse“ im Ärmel für den langen Flug gar nicht notwendig waren! Die beiden haben das wirklich alles super mitgemacht und wir waren richtig stolz auf sie.

Nach 11 Stunden Flug landeten wir schließlich Ortszeit 17.00 Uhr in San Francisco Airport und das richtig zähe Warten kam nun erst: die Passkontrolle. Da hat Carla gestreikt und die gute Laune war vorüber…; Henning konnte kaum noch ein Auge aufhalten und ist beinahe auf dem Felix-Reisekoffer eingeschlafen. Doch auch diese Stunde ging vorüber und Kalifornien hieß uns mit Sonnenschein willkommen. Mit einem Taxi-Shuttle sind wir zur Bahnstation des „Cal-Train“ gefahren und dort in diesen eingestiegen. Der Übermüdung geschuldet haben wir am Ticketautomaten sogleich zweimal für die Strecke nach Mountain View bezahlt… egal. Dort hat uns unser Freund Alan abgeholt und voller Freude und Erwartung auf die Familie und unseren Camper in den Driveway nach Los Altos zu ihnen nach Hause gebracht.
Wow! Der Ford Pickup mit dem Camperaufbau sah einfach nur groß aus und wir waren überwältigt. Innen zeigte sich das Platzangebot sehr großzügig und im Vergleich zu unserem heimischen Sprinter kann man in den Camper komfortabel eine Menge Zeug einladen! Laurie hatte uns netterweise einige Laken zur Verfügung gestellt und so haben wir nur noch schnell unsere Schlafsäcke aus den Taschen geholt, Zähne geputzt, Katzenwäsche gemacht und nach einem „Bye, good Night“ und „see you tomorrow“ die Schlafplätze bezogen. Etwas mehr als 24 Stunden Unterwegssein hat uns geschafft!

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