HASTA LUEGO ARGENTINA Y CHILE

Die Stadt Salta kann zwar nichts dafür, aber in bester Erinnerung wird sie bei uns nicht bleiben. Die Probleme sind jedoch zum Glück behoben wurden und es ging ohne Zahnschmerzen und Anfahrprobleme weiter!
Wir fuhren nicht die Hauptroute nach Jujuy, sondern über eine kleine, kurvige und enge Straße mitten durch den subtropischen Wald nach Norden und waren froh, dass sich der entgegenkommende Verkehr auf vier Autos beschränkte. Auch nach Jujuy war auf der Straße nicht viel los und wir konnten die Strecke zum Paso de Jama ganz allein für uns in Anspruch nehmen. Einen Akklimatisierungsstopp für die Nacht legten wir wieder auf ca. 2700 Meter ein, bevor es am nächsten Morgen über den 4873 Meter hohen Pass nach Chile gehen sollte. Gut, dass wir dies so organisiert hatten, denn es ging uns sehr gut und außer ein wenig Luftproblemen fühlten wir uns in der Höhe wohl.
Bis nach San Pedro de Atacama in Chile waren es 160 km und die ersten davon fuhren wir noch lange im chilenischen Hochland, bevor es in 26 km um 2200 Höhenmeter nach San Pedro hinab ging.
Dort erwartete uns der chilenische Zoll und wie hätte es anders sein können, hatten sie wieder etwas an unseren Lebensmittel auszusetzen. Noch nie war die Salami ein Problem, doch dieser Dame gefielen die drei Würste anscheinend nicht. Der Hinweis, dass eine davon eine chilenische Salami sei, war ihr gar nicht peinlich und eine Entschuldigung hatte sie schon gar nicht für uns. Sie ereiferte sich über die zwei Argentinischen! Marios und Christophs Lösung war es, eine Wurst auf der Stelle aufzuessen, doch ich hatte die Idee, die zweite Salami beim Zoll zu deponieren. Schließlich wollten wir bereits am nächsten Tag nach Bolivien ausreisen und da konnten wir sie ja wieder abholen. Und es funktionierte, mit meinem Namen versehen legte die Frau sie in den Kühlschrank und  wir holten sie wie vereinbart am nächsten Tag bei der Ausreise an gleicher Grenzstation ab. Wäre doch schade um die Wurst gewesen!
Nach der ganzen Aktion sind wir gleich ins Valle de la Luna (Mondtal) in der Nähe von San Pedro gefahren, um dort das spektakuläre Licht der untergehenden Sonne miterleben zu können. Und es war wirklich ein tolles Naturschauspiel inmitten der Mondlandschaft mit irren Farben und Lichteffekten.
Am nächsten Tag haben wir uns dann ein wenig in San Pedro umgeschaut und die letzten Dinge für die Tour durch das bolivianische Hochland besorgt. Außerdem hatten wir uns hier mit Rock, dem slowenischen Motorradfahrer verabredet, da er mit uns zusammen die Tour fahren wollte. Mit ein bisschen hin und her haben wir uns auch bald mit großem „Hallo“ gefunden und sind gestartet. Die „Wüstenstadt“ San Pedro hat uns gar nicht gefallen, da sehr touristisch und wir waren froh, als wir sie hinter uns gelassen hatten.

Und so ließen wir innerhalb von zwei Tagen zwei Länder hinter uns, in denen wir viel Zeit verbracht haben und die uns sehr gut gefallen haben. Ob die sagenhafte, abwechslungsreiche Natur, die Menschen mit ihrer Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, die Bekanntschaften oder das „Reisen“ an sich: wir werden Argentinien und Chile in sehr guter Erinnerung behalten und blicken mit einem weinenden Auge zurück, da wir sicher nicht so schnell wiederkommen können. Nichts desto trotz freuen wir uns natürlich auf Bolivien und sind gespannt, was uns dort alles erwarten wird.

Ein Kommentar zu “HASTA LUEGO ARGENTINA Y CHILE”

  1. Juergen und Ursel

    Hallo, ihr Weltenbummler!
    Vielen Dank mal wieder für die tollen Bilder und Berichte, die uns immer ein Stückchen mit auf eure Tour nehmen. Toll, dass Martinas “Zahnwurm” beruhigt werden konnte, und dass der Krabbel-“G” wieder rund läuft. Ihr macht ja gigantische Höhenmeter, stellt euch das mal mit dem Bike vor!
    Wir wünschen euch weiter eine gute Reise, mit lieben Grüßen
    Jürgen und Ursel

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