NORDPERU

 

Zwei gewaltige Gebirgsketten durchziehen die nördlichen Anden Perus der Länge nach: die Cordillera Blanca und die Cordillera Negro. Auf einer Breite von nur 20 km befinden sich in der 200 km langen Cordillera Blanca über 50 Schneegipfel und Eisgletscher, die höher als 5700 m liegen. Grund genug für viele Bergsteiger, dieses Gebiet zu besuchen.

Wir haben ebenfalls einen Abstecher von der Panamericana dorthin unternommen, jedoch nicht zum Bergsteigen! Die Fahrt durch das Hochtal zwischen den beiden Gebirgszügen hat uns zufrieden gestellt und wir haben uns an der Vielseitigkeit in diesem gefreut. Sowohl der Blick auf die 5000er, wie auch die abwechslungsreiche Flora und Fauna waren ein Genuss. Und dazu der Aufenthalt im „Hotel Andino“ in Huaraz ließ Erinnerungen an einen Schweizurlaub aufkommen.

Weiter nördlich fällt das Tal des Rio Santas leicht ab und wir sind durch den Canon del Pato, der Entenschlucht, wieder zurück in Richtung Pazifik gelangt. Allerdings haben wir die Strecke nicht an einem Tag geschafft und haben in einem Steinbruch das Lager für die Nacht aufgeschlagen, bevor wir am nächsten Tag die letzten Kilometer bis ans Meer gefahren sind.
In der Nähe von Trujillo ging es vorbei an der Anlage von Chan Chan, der einstigen Hauptstadt des mächtigen Reiches von Chimor oder Chimu, die ca. 1000-1450 n. Chr. als Nachfolgevolk der Mochica die Küstenwüste beherrschten.
Unser Ziel war das Fischerdorf Huanchaco, in welchem die bekannten „Schilfrohrpferdchen“ der Fischer zu sehen sind. Ob nur noch zu touristischen Zwecken oder zum gelegentlichen Fischen sitzen die Fischer wie auf einem Pferd darauf und paddeln aufs Meer hinaus.
Ins Meer wollte Kai unbedingt und wir haben „Mitch“ (rote Baywatch-Badehose!!!) nicht daran gehindert! Wenn auch hauptsächlich für´s Foto haben beide Jungs mit den Wellen des Pazifiks gekämpft, während ich mich über die Krebse am Strand amüsiert habe. Nachdem wir schließlich auch noch ausgiebig den Pool des Campingplatzes mit allerlei Unsinn in Beschlag genommen hatten, haben wir uns dennoch aufraffen können und uns wieder auf die Panamericana begeben.
Bis nach Lambayque, kurz nach Chiclayo, wo wir bereits im Dunkeln auf einen seltsamen Platz zum Übernachten fuhren und froh waren, dass wir ihn früh am nächsten Morgen verlassen konnten. Denn: Kultur war angesagt und wir haben uns im Museum „Museo Tumbas Reales de Sipán“ die Grabfunde von Sipán angeschaut.
Um über die Grenze nach Ecuador zu gelangen, hatten wir uns für den mittleren der drei vorhandenen Grenzübergänge entschieden. Das bedeutete jedoch ebenfalls eine 200 km lange Fahrt durch langweilige Wüste bis Piura, die wir uns dort als erstes mit Cebiche (in Zitrone eingelegte Meeresfrüchte (oder auch Fisch)) belohnten. Der Belohnung nicht genug, veränderte sich das Landschaftsbild ebenfalls und ein hügeliges, grünes mit mildem Klima ausgestattetes Gebiet erwartete uns. Ein guter Grund, hier noch einmal eine Nacht zu verbringen, bevor es nach Ecuador gehen sollte.

2 Kommentare zu “NORDPERU”

  1. mc koisl

    Achtung hier kommt ein Kommentar!
    Ich vermisse den hässlichsten Hund der Welt in der Galerie!!!!
    Ich hoffe ihr könnt das nachreichen.
    Viele Grüße, koisl

  2. martinamario

    Hallo MC Koisl,
    Hund wird natuerlich nachgereicht.
    Lass dich ueberraschen.
    Gruss M&M

Einen Kommentar schreiben: