ROCKY MOUNTAINS

Vom Ende des Alaska Highways in Dawson Creek war es nicht mehr weit und wir hatten nach zwei Tagen Fahrt durch langweilige Agrar- und Waldgebiete die Rocky Mountains erreicht. Unser Ziel waren die vier zusammenhängenden Nationalparks in den Rockies: Jasper, Banff, Yoho und Kootenay. Vor der Einfahrt in den Park deckten wir uns mit Lebensmittel ein und fuhren nörd-östlich von Jasper hinein. Den ersten Stopp legten wir bei den Miette Hot Springs ein und um uns ein Bad in diesen Openair-Pools zu verdienen, wanderten wir zuvor einen kurzen Trail entlang zu einem Aussichtspunkt. Von dort hatten wir ein (erstes) herrliches Panorama auf die Bergwelt der Rocky Mountains, aber das Bestaunen dieses wenig später aus den Pools war auch nicht übel!
Weiter ging es und schon bald hielten wir wieder an, um dem Maligne Canyon einen Besuch abzustatten. Im Ort Jasper hat uns nicht viel gehalten und wir bevorzugten die Fahrt in Richtung Süden auf dem Icefields Parkway, der angeblich schönsten Gebirgsstrecke Kanadas. Obwohl uns von vielen Seiten erzählt wurde, dass Wildcampen im Park nicht möglich sei, haben wir es die gesamte Zeit auch hier geschafft, schöne „freie“ Plätze zu finden und haben gerade diese genossen.
Die weitere Route haben wir für gelegentliche Stopps unterbrochen, wie zum Beispiel den Athabasca Falls oder dem Columbia Icefield. Von dem „Wilcox Trail“, der auf der gegenüberliegenden Seite des riesigen Eisfeldes lag, ließen sich die Gletscher noch besser als von der Straße überblicken und so wanderten wir dort eine Weile entlang.

Das nächste Highlight war im nahtlos anschließenden Nationalpark Banff der Lake Louise. Nicht nur für uns, sondern auch hunderte anderer Leute. Bei der Größe des Parkplatzes hätte man denken können, es findet eine Riesenveranstaltung statt, doch es war wohl ein normaler Sommerferienandrang. Nichts desto trotz verlor der See und das Panorama nichts an seiner Schönheit und wir bummelten ein bisschen am Ufer umher. Der Andrang war ein paar Kilometer weiter in dem Ort Banff auch nicht weniger und wir blieben auf einen Kaffee und Schaufensterschauen. Für Wandern oder kurze Trails fehlte uns irgendwie die Lust und so verließen wir mit ein paar Stopps im Kootenay Nationalpark die Gegend in Richtung Südosten.

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