MONTANA

Nach dem Aufenthalt in Cody ging es für uns weiter nach Norden. Bei der Streckenplanung lag der Yellowstone Nationalpark denkbar günstig (!) und so haben wir die nördliche Route durch den Park gewählt. Irgendwie konnten wir uns nicht trennen!
Mit seinen nördlichen Ausläufern liegt der Yellowstone Nationalpark bereits in Montana. Da wir also den Nordausgang nach Gardiner genommen haben, waren wir nun in Montana. Mit Spitznamen „The Treasure State“. Na, mal sehen welche Schätze uns erwarteten!
Montana ist außerdem das Land des Big Sky, einer Region schneebedeckter Gipfel, reißender Flüsse, dichter Wäldern und vieler Seen unter blauem Himmel. So zumindest der Westen des Bundesstaates, den wir bereisten. Im Gegensatz dazu bestehen laut Reiseführer die beiden östlichen Drittel aus verdorrter Prärie. Im Sommer.
Wir entdeckten sogleich unseren ersten Schatz: einen wunderbaren Platz am See. Zunächst war es für uns ein willkommener Platz zum Baden. Und da kein Schild mit „No overnight“ zu erkennen war, sahen wir es als „Einladung“ und blieben über Nacht. Inklusive Schwimmen am Morgen vor der Weiterfahrt, denn bereits um halb zehn waren es 26 Grad.

Ein paar Meilen weiter nördlich, im Bereich des Flathead Lake, verbrachten wir einige Tage. Zunächst in Polson am südlichen Ufer des 28 Meilen langen Sees.

 

 

Dort besuchten wir u.a. einen Farmer Market und die Kinder tobten sich auf dem Spielplatz aus. Überhaupt waren/sind die meisten Spielplätze wirklich spitzenmäßig. Tolle Spielgeräte, sehr sauber, mit Toiletten und oft auch mit Picknickbereich. Wir können bald einen Reiseführer über amerikanische Spielplätze schreiben! Aber da ist ja in der Regel ein jeder bestens informiert, wer mit Kindern unterwegs ist. Man hat sich neben dem „Auge“ für die Schönheiten der Natur, der Tierwelt, Städtetrips usw., auch eines für Spielplätze angeeignet!!!  Oder hier auch die sogenannten Spray Parks:Wasserspielplätze!

In Kalispell, einer größeren Stadt im Norden des Flathead Lake haben wir zwei wichtige (!) Dinge unternommen: Mario hat vor dem Starbucks Cafe (free wifi!!!) das Viertelfinale Deutschland – Italien geguckt. Die Kinder durften (mittags!) einen Film schauen und ich war in der Shopping Mall.
Punkt 2 der wichtigen Dinge war die Parade zum 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag. Schon seit mehreren Tagen gaben die Amis alles, was die Deko betraf und viele Häuser, Gärten und Geschäfte erstrahlten in den Farben der amerikanischen Flagge. So auch auf der Main Street in Kalispell, wo nun auch die Zuschauer in blau, weiß und rot gekleidet kamen und der Parade am Straßenrand zujubelten. Henning und Carla haben die Verbindung zum Karneval geknüpft, denn auch hier wurden Süßigkeiten geworfen. Mario und ich dagegen bekamen eher den Eindruck einer Auto-, bzw. Motorenshow…

In der Stadt haben wir einen „besonderen“ Übernachtungsplatz gehabt und wollten an dieser Stelle unsere Campingbusfreunde zu Hause, wie z.B. Familie Pönitz, Fuhrmann, Pajak oder Krackrügge mal fragen, ob wir uns für eine Nacht auf dem Ratio-Parkplatz verabreden wollen?!? Wir haben nämlich auf dem Parkplatz von Walmart gestanden und befanden uns in Gesellschaft von sicherlich 32 anderen Campingmobilen! Fast wie auf einem Campingplatz- nette Stimmung inklusive! Ob das Campen offiziell ist, wissen wir nicht, aber es wird toleriert und wahrscheinlich wird von Walmart auf ein paar Käufer mehr spekuliert… Immerhin hat der Markt 24 Stunden geöffnet.

Ein kurzer Abstecher schließlich nach Whitefish, einer alten Holzfällersiedlung und heute einer der beliebtesten Urlaubsorte Montanas, hat uns sehr gut gefallen. Dort fand ein Kunstmarkt mit zahlreichen verschiedenen Ständen statt und lud zum Bummeln ein. Henning hat das Klettern ausprobiert und wir anderen haben uns mit leckeren Mittagessen begnügt. Pommes und Hot Dog für die Kinder und Mario und ich haben eine Mischung aus Fleisch, zerbröselter Nachos und Soße aus der Chipstüte serviert bekommen. Interessant und lecker!

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